Hast du dich auch schon gefragt, ob es normal ist, wenn du beim Sex in deiner Fantasie nicht ganz bei deiner Partnerin oder deinem Partner bist? Wenn du dir beim geilsten Blowjob vorstellst, dass da gerade Megan Fox lutscht oder Ryan Reynolds erfolgreich bei der Suche nach deiner Klitoris die beste Cunnilingus-Nummer aller Zeiten hinlegt?
Keine Sorge, damit betrügst du deinen Schatz nicht, Sexfantasien mit anderen Partnern haben mehr als 90 % der Frauen und Männer und solange du nicht beim Orgasmus den falschen Namen schreist, musst du dich nicht mit irgendeinem schlechten Gewissen herumschlagen oder um Erklärungen bemühen. Und mit den beiden gleich zu Anfang beschriebenen Fantasien – Sex mit einem heissen Promi und Orales Verwöhnen ohne Gegenleistung – sind wir auch schon auf Platz eins der häufigsten Tagträume von Männern und Frauen gleichermassen.
Daneben sind die häufigsten Sexfantasien zwischen den Geschlechtern zum Teil recht unterschiedlich aufgestellt. Während die meisten Frauen von romantischer Zweisamkeit und zärtlichem Sex träumen, ist es bei den Männern angesagter, dass sie sich ihre Spielgefährtin gern mal dominant und bestimmend vorstellen. Fesselnde Spiele mit Handschellen, Seilen und Nylons und auch Stringtanga oder Slip zweckentfremdet als sexy Mundknebel fesseln ganz viele Männer in ihren Fantasien. Wenn die Frau dann ihr hilfloses Objekt auch noch hemmungslos zu ihrem Sexspielzeug degradiert und sich vom Facesitting bis zur Reiterstellung jede nur denkbare Form der Befriedigung holt, ist der feuchte Männertraum perfekt.
Kurioserweise ist es bei den nicht ganz so romantisch veranlagten Frauen zu einem grossen Teil ebenso. Auch wenn Emanzipation überall auf dem Vormarsch zu sein scheint, wollen die meisten Ladys doch immer noch lieber den Bad Guy im Bett als Jan-Ole aus der Vater-Tochter Ballettgruppe, der frühestens beim dritten Date ans Fummeln geht und beim Sex jedes Stöhnen ängstlich hinterfragt weil er Angst hat, ihr wehgetan zu haben.
Ein Dilemma wie es scheint, aber zum einen sind Fantasien und Realität nicht dasselbe und zum Glück gibt es ja noch die andere Gruppe von Männchen und Weibchen, die ihre Lust genau darin finden, das Gegenüber zu dominieren. Und wen also sein Verlangen so sehr beherrscht, dass er nicht nur träumen, sondern es auch wahr werden lassen will, der hat gute Chancen, bei der (Sex-) Partnersuche am Ende auch erfolgreich zu werden. Wie das passende Puzzleteilchen gibt es für die meisten Wünsche den perfekten Gegenpart. Man muss sich nur trauen, es auch auszusprechen und den ersten Schritt in Richtung Umsetzung zu gehen.
Und was steht eigentlich dagegen, sich mal auf beiden Ebenen auszuprobieren? Wer sich in seinem tiefen Innern mehr devot sieht, kann auf der dominanten Seite ganz sicher ganz neue Facetten an sich entdecken und auch der eigentlich Dominante kann sich als Sklave mal ganz besonders intensiv in die Gefühle seines Sub bei einer Session hineinversetzen, wenn er/sie selbst genau diese Empfindungen mal am eigenen Leibe spürt. Switchen kann man übrigens nicht nur im Bereich zwischen Dominanz und Unterwerfung, das geht auch bei den sexuellen Präferenzen beim Geschlecht und kann auch da ganz neue Perspektiven und Vorlieben eröffnen.
Weitere weit verbreitete Sextagträume sind das Beobachten anderer Paare beim Sex ohne dabei selbst aktiv zu werden, wobei dort besonders Männer sich auch gern mal vorstellen, dass der weibliche Part dabei von ihrer eigenen Partnerin übernommen wird.
Und dann ist da noch das oftmals tabuisierte Thema Analsex. Wer glaubt, dass das aktive Ausleben nur eine typische Männerdomäne ist, ist eindeutig auf dem Holzweg. Zum einen ist die Region ums Hinterstübchen eine oftmals unterschätzte erogene Zone bei Männern und Frauen, zum anderen wird gerade die anale Benutzung für männliche Sexträumer gern bemüht, weil eine Stimulation der Prostata für sie einen ganz besonderen Lustgewinn verspricht. Also ist folgerichtig genau diese Fantasie besonders für Männer ein echter Favorit und eigentlich gibt es auch wirklich nicht den geringsten Grund, sich diesen Wunsch nicht zu verwirklichen.
Natürlich ist das alles nur ein winziger Auszug aus der vielfältigsten Fantasiewelt. Neben den angesprochenen besonders häufigen Gedanken ums Thema Sex gibt es noch unendlich viele andere, die von Träumer zu Träumer unterschiedlich sind. Die Gedanken sind grenzenlos und in der Fantasie ist alles erlaubt. Und wer das Glück hat, einen Menschen gefunden zu haben, der bereit ist, diese Fantasien mitzutragen und wahr werden zu lassen, darf sich glücklich schätzen und sollte seine Lust gemeinsam so befriedigend wie nur möglich ausleben und geniessen.
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