Bondage ist in der heutigen Zeit ein weitverbreitetes Wort in unserer Gesellschaft. Japanisches Bondage hingegen oder auch Shibari genannt, ist ein Begriff, den nur die wenigsten kennen. Nur wer sich mit der Kunst des Fesselns beschäftigt, dürfte das Wort und dessen Bedeutung kennen. Shibari fokussiert den ästhetischen Aspekt von Bondage. Gekonnt geknotete Seile stellen ein kompliziertes Muster auf einem erotischen nackten Frauenkörper dar. Die straff gespannten Seile schränken jegliche Bewegung ein und verschaffen eine ganz eigene Art der sexuellen Ekstase.
Japanisches Bondage - die Knotenkunst des Shibari
Japanisches Bondage ist die Leidenschaft des Fesselns, die Leidenschaft, nackte Frauenkörper mit erotischen Knotenmustern zu verzieren. Sie regelrecht einzuschnüren und ruhigzustellen. Es ist eine Art Rope-Bondage, welche eine stimulierende Wirkung auf den Körper hat. Denn straff, wehrlos und unbequem in Schnüren zu hängen, löst bei vielen Euphorie aus.
Shibari - Der Hintergrund der Knotenkunst
Einst wurde diese Form des Bondage nur in Japan praktiziert. Seit einigen Jahren gibt es aber auch auf der restlichen Welt Anhänger dieser speziellen Bondage Kunst. Was heutzutage eine Form der Kunst und der sexuellen Erregung ist, wurde allerdings nicht immer als Kunst gesehen. Ursprünglich galt Shibari als reine Art und Weise der Folter und Bestrafung.
Japanisches Bondage - Knotentechnik nach Plan
Bei dieser Technik geht es nicht darum, deinen Gegenüber einfach irgendwie zusammenzuschnüren. Shibari hat eigene Techniken. Eigene Muster. Die Kunstform erlernst du nicht von heute auf morgen, sondern es bedarf viel Geduld und Übung. Es heisst verschiedene Techniken zu lernen und selbstverständlich bleibt immer der gewisse Kick im Hinterkopf. Immerhin gehört dieses kunstvolle Fesseln zu einer der erotischsten und sinnlichsten Arten des Fesselns.
Die erotische Form eines nackten Frauenkörpers wird dabei in eine unnatürliche und dennoch sinnliche Form gebracht. Der wehrlose Körper kann hierbei sitzen, stehen, liegen oder hängen und wird Schritt für Schritt nach Plan und Technik verknotet. Am Ende ist das Rope-Bunny komplett ausgeliefert. Eine menschliche Skulptur, welche bis in jede noch so kleine Zelle des Körpers sexuell stimuliert ist. Denn auch wenn Shibari eine Kunstform ist, geht es hierbei unumgänglich auch um Sex.
Mögliche Formen des Shibari
Wenn du noch keine Erfahrungen mit der sinnlichen Knotenkunst hast, ist eine sitzende oder liegende Position deines Bunnys sicher hilfreich. Es gibt unzählige Muster, welche für diese Positionen geeignet sind. Die Techniken der liegenden oder sitzenden Muster sind auch für Anfänger perfekt und gehen mit Leichtigkeit von der Hand.
Möchtest du Brüste oder Genitalien einschnüren, tust du dies am stehenden Körper. So siehst du am besten, was du tust. Zu enge Schnürungen, welche ein Risiko für die Gesundheit darstellen, zeichnen sich im Stehen deutlich vom Körper ab und die Seile können sofort gelockert werden.
Die hängende Form des Shibari, oder auch Suspension Bondage ist nur für erfahrene Shibari Anhänger geeignet. Diese Art und Weise ist die gefährlichste Art des Bondage. Der Körper muss hierfür perfekt positioniert sein. Nur so können weder Nerven abgeklemmt werden noch sonstige Schäden am Körper entstehen.
Japanisches Bondage - welches Seil ist für die Knotenkunst geeignet?
Beim japanischen Bondage gilt es, sich durch verschiedene Seile zu testen und einfach zu probieren. Die meisten verwenden klassische Baumwollseile. Sie lassen sich am besten formen, sind fest und weich. Der negative Aspekt, nicht selten muss das Bunny aus den Seilen geschnitten werden. Denn Baumwollknoten ziehen sich sehr fest und können nicht gelockert werden.
Wem es eine sexuelle Ekstase bringt, leichte Striemen von den Seilen davon zu tragen, sollte nach Jute- oder Hanfseilen bitten. Das raue, störrische Material hinterlässt Spuren am Körper und lässt sich nach der erotischen Knotenkunst wieder leicht lösen.
Die Gefahr hinter dem japanischen Bondage
Hinter Shibari steht jede Menge Hintergrundwissen. Wissen zum menschlichen Körper sowie den Techniken von Shibari sollte in jeden Fall vorhanden sein. Bist du Anfänger, spricht nichts dagegen, dich langsam an die Knotenkunst heranzutasten. Shibari muss nicht gleich voll und ganz durchgezogen werden. Es kann problemlos Stück für Stück ausgeführt werden.
Der wohl wichtigste Punkt ist, deinem Gegenüber zu vertrauen. Du hast im wahrsten Sinne des Wortes die Kontrolle über einen fremden Körper, welcher dir mit jedem Knoten mehr ausgeliefert ist.
Fange daher niemals an, einfach wild drauflos zu knoten. Du musst wissen, wo welche Ader verläuft und wann bei einem Körperteil von Dehnung oder Überdehnung die Rede ist. Immerhin ist es nicht dein Ziel, die Sauerstoffzufuhr und die Blutbahnen zu stoppen. Ebenfalls sollen Quetschungen sowie langfristige Schäden vermieden werden. Achtsamkeit ist somit beim japanischen Bondage von höchster Priorität.
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