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Impact Play - ein Spiel zwischen Machtausübung und Unterwürfigkeit

Impact Play, ein Spiel für Liebhaber aus dem BDSM Bereich. Hier geht es um Machtausübung, Unterwürfigkeit und Rauschzustände. Betrachtet man die beiden Wörter genauer, steht Impact für Aufprall und Play für Spiel. Impact Play wird somit nicht nur schlagfertig genannt. In diesem Spiel geht es im Wortwörtlichen um Schläge. Schläge auf den menschlichen Körper, ausgelöst durch Schlagwerkzeuge oder schlicht und einfach die Hand des Tops. Anders als manch einer annehmen mag, ist Impact Play aber keineswegs nur ein körperliches Spiel. Sowohl Körper als auch die Psyche von beiden Parteien werden stark belastet.


Impact Play

Impact Play - Schlagen und geschlagen werden

Hast du erste Erfahrungen mit Impact Play gemacht, wirst du ganz genau nachvollziehen können, wo der Reiz und auch die Grenzen des Spiels liegen. Lust und Schmerz liegen sehr nahe beieinander. Ein Gefühl, welches der unterwürfige Part nur zu gut kennt. Machtausübung in Form von Schlägen durch den Top, bereiten dem unterwürfigen Part Lust sowie Schmerz und bescheren ihm tiefe Rauschzustände. Viele verwenden für Impact Play die Worte Sadist und Masochist. Oftmals zu Recht.


Worin liegt der Reiz beim Impact Play?

Impact Play ist eines der wenigen sexuellen Spiele, bei denen die Geschlechter der beiden Parteien keine Rolle spielen. Dieses Spiel aus dem BDSM Bereich kann in allen denkbaren Kombinationen erfolgen. Es geht um Macht, Hingabe und Unterwürfigkeit zwischen Top und Bottom. Egal welches Geschlecht der Top ist der Part, welcher Schläge austeilt. Der Bottom ist der Part, welcher geschlagen wird. Übernimmst du die Rolle des Tops oder auch des Sadisten, versetzt dich das austeilen von Schlägen in die reinste Ekstase. Du empfindest Lust dabei anderen Menschen Schmerzen zubereiten und alleine der Gedanke daran heizt dich innerlich auf. In der Rolle des Masochisten, also des Bottom, kannst du es kaum abwarten, das Zischen der Peitsche zu hören und den nächsten Schlag auf deiner Haut zu spüren. Du gelangst in eine Art Rauschzustand. Konzentrierst dich nur auf deinen Top und deinen Körper und nimmst Stress und Glücksgefühle in einem wahr, welche durch Endorphine und Adrenalin ausgelöst werden. Für dich ist die Unterwerfung absolute Befriedigung und der Sex an sich wird bei Impact Play zur Nebensache.


Impact Play - eine Zerreisprobe für Körper und Psyche

Ganz abgesehen von den körperlichen Spuren nach jeder Session, hat auch die Psyche zu kämpfen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass Impact Play Auswirkungen auf die Psyche hat. Warst du schon einmal in der Lage des Bottom, kannst du nachvollziehen, um was es hier geht. Mit jedem Schlag werden Körper und Psyche aufs Neue drangsaliert. Mit dem Wahrnehmen des Schlages empfindet der Körper ein enorm hohes Stresslevel und versucht dieses zu verarbeiten.

Direkt im Anschluss empfindet der Bottom allerdings ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Diese beiden Gegensätze in immer wiederkehrender Folge müssen eingeordnet werden und verwirren unsere Psyche. Nichtsdestotrotz geniessst der Bottom das Gefühl und hat Freude daran.

Doch auch beim Top hat die Psyche zu kämpfen. Er muss damit klar kommen, anderen Personen Schmerzen zuzufügen und ihnen wehzutun. Nicht selten bereiten sich im Nachhinein beim Top Schuldgefühle auf, welche die Psyche belasten und verarbeitet werden müssen.


Die Qual der Wahl - welches Schlagmittel wird gewählt?

Verschiedene Schlagmittel haben verschiedene Auswirkungen und dennoch ist jedes geeignet, um seinem Bottom den Hintern zu versohlen. Wer noch nicht viel Erfahrungen mit dem schlagfertigen Spiel hat, sollte mit der flachen Hand beginnen. Für den Anfang verschafft die flache Hand vollste Befriedigung. Auf Dauer allerdings wird in der Regel zu Schlagmitteln gegriffen. Die Aussnahme stellt der Start einer Session dar. Diesen leiten viele Tops mit einem Schlag der flachen Hand ins Gesicht ein.

Während einer Impact Play Session werden Schläge sowie Schlagmittel langsam gesteigert. Nach der flachen Hand wird auf Schlagmittel zurückgegriffen. Paddel oder Flogger sind die beliebtesten Hilfsmittel für die Steigerung. Beide bereiten Schmerzen. Aber keinen unangenehmen, stechenden oder brennenden Schmerz. Aufgrund der weichen Beschaffenheit des Materiels verursachen sie einen milden, süssen Schmerz. Ideal, um das Spiel langsam zu steigern.

Hört der Bottom ein Zischen, Knallen oder Sausen in der Luft, ist der Moment gekommen, wo diverse weitere Hilfsmittel ins Spiel kommen. Gürtel, Stöcke, Gerte oder eine Single-Tail-Peitsche sind bekannt für diese Geräusche. Bekanntlich steigern Luftschläge die Spannung sowie die Vorfreude des Bottom. Treffen diese Schlagmittel auf dem menschlichen Körper auf, durchfährt den Bottom ein stechender Schmerz und die Spuren sind direkt sichtbar. Je nach Schlagintensität kommt es ebenfalls vor, dass die Haut unter den Schlägen aufplatzt.


Impact Play - Tabuzonen

Beim Impact Play sollten nur Körperteile getroffen werden, welche durch Muskeln und Fett geschützt sind. Beliebte Ziele der Geisselung sind vor allem der Hintern oder der obere Rücken unterhalb der Schulterblätter. Hat der Top Erfahrung, sind auch die Oberschenkel oder der Brustkorb ein gerne gewähltes Ziel.

Dennoch gibt es in jeder Impact Play Session klar definierte Tabus. Diese Tabus müssen jedem Top bekannt sein und respektiert werden. Kopf, Hals, Geschlechtsteile sowie Brüste sind tabu. Ebenfalls sind sämtliche Gelenke, Hüftknochen, Nieren und das Steissbein ein absolutes No Go.

 

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