Ja, ich denke wir alle benötigen keine ornithologischen Fachkenntnisse, denn mit dem Begriff Bordsteinschwalbe haben wir ein direktes Bild vor Augen. Man nennt sie auch Freudenmädchen oder ,etwas abwertender bezeichnet, Nutte oder Hure. Dabei ist die Rede von der Lady, die Sex gegen Geld tauscht. Es gibt sie auf allen Kontinenten, aber allein schon im deutschsprachigen Raum gehen rund 400'000 professionelle Damen diesem seit über 2’000 Jahren bestehenden Gewerbe nach. Sind die Frauen nur von der finanziellen Not getrieben oder steckt noch eine andere Lust dahinter?
Kopf aus - Lust an, Hure sein für nur eine Nacht? Stellen wir uns einmal vor, wie es wäre, für eine Nacht lang eine Hure zu sein. Da stellt sich als erstes die Frage der Herangehensweise. An wen wendet man sich denn eigentlich, wenn man die Lust verspürt, sich unbekannten Männern hinzugeben? Ist man dem Pensum überhaupt gewachsen, wenn man mehr als einen Kunden hat? Ich könnte mir vorstellen, dass es Damen gibt, die vielleicht einfach ein Inserat schalten, aber was ist, wenn man über diesen Weg an den Falschen gerät?
Vermutlich ist es besser, sich ein sicheres Umfeld zu suchen, fernab vom Strassenstrich oder dem schmuddligen Bordell an der nächsten Ecke. Im Wesentlichen geht es ja bei dieser Geschichte um aufregenden Sex, der jedoch mit Stil und einem besonderen Ambiente einhergehen soll, um beiden eine unvergessliche Erfahrung zu bieten.
Ein weiterer wichtiger Punkt wäre, wie ich mich dem Mann gegenüber verhalte, der mich für den Sex bezahlen wird. Bin ich für ihn das lustvolle Luder, welches in der Lage ist, all seine verborgenen Wünsche zu erfüllen? Was erwartet er von mir und bin ich in der Lage, seine Erwartungen eventuell zu übertreffen?
Was Männer wollen Wir kennen dieses Sprichwort "Die perfekte Frau ist in der Öffentlichkeit eine Lady , in der Familie ein Engel und im Bett eine Hure.“ Ist das so? Wahrscheinlich ist es genau die perfekte Mischung. Aber schlüsseln wir es einmal auf: So bedeutet es, dass die Lady eine respektable Frau ist, mit der man sich gerne in der Öffentlichkeit zeigt. Der Engel ist die fürsorgende Ehefrau, die ihrem Mann aufopferungsvoll den Rücken freihält und das Herzstück der Familie symbolisiert. Dann bleibt noch die Hure, die ausnahmslos und enthusiastisch seine Wünsche und Fantasien befriedigt. Heute geht es aber nur um mich und auch nur um die Hure in mir. Es geht um meine eigenen sexuellen Bedürfnisse, weit abseits des Engels und der Lady.
Happy wife, happy life Es kribbelt, wenn man eine bestimmte Fantasie im Kopf hat und wenn man sich ausmalt, wie es sein könnte. Eine Nacht lang eine Hure. Dieser Gedanke fesselt mich und ich möchte wissen, wie es ist. Dieses Gefühl, wenn man weiss, dass es heute Nacht passieren wird, muss einfach unbeschreiblich sein. Wie werde ich mich fühlen, wenn ich in der Badewanne liege und mich an meinen intimsten Stellen rasiere? Für ihn, den Mann, den ich nicht kenne. Ob ich so weit bin, weiss ich noch nicht. Ich taste mich an das Gefühl heran. Online, in einem anonymen Chat.
Erst neulich habe ich im Chat einen Mann getroffen, der seit 30 Jahren als professioneller Dom lebt. Seine detaillierten Ausführungen dazu haben mich so neugierig gemacht, dass ich meinen Horizont sogar in diese Richtung öffnen könnte! Wahrscheinlich sind wir nie fertig damit, alle unsere Leidenschaften auszuleben. Das Kopfkino hört nie auf zu spielen!
Siehst du das nicht auch so? Das Leben ist zum leben da und warum soll man nicht einfach mal was ausprobieren?